Ashwagandha (indischer Ginseng)

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Ashwagandha, auch Schlafbeere oder indischer Ginseng genannt, ist seit sehr langer Zeit ein fester und wichtiger Bestandteil in der ayurvedischen Medizin. Ashwagandha wird nachgesagt das es eine gesunde körperliche Verfassung, mentale Fitness und Zufriedenheit fördern soll. In Indien wird Ashwagandha Kindern als anregendes, oder älteren Menschen als lebensverlängerndes Mittel verabreicht.

Wie wirkt Ashwagandha?

Ashwagandha wirkt Stress reduzierend, antidepressiv, Schlaf verbessernd und angstlösend sowie modilierend auf das Immunsystem. Das Immunsystem profitiert, entzündliche Prozesse werden besser reguliert, die Spermienzahl geht hoch, der Libido steigt an, Östrogen-Rezeptoren werden beeinflusst.

In einer Studie mit chronisch-gestressten Patienten konnte nicht nur eine signifikante Verbesserung des Stressempfindens gezeigt werden, sondern auch eine Regulation des Stresshormons Cortisol. Als mögliche zugrundeliegende Wirkmechanismen gilt nicht nur die Regulierung des Cortisolspiegels, sondern auch die Einflussnahme auf das beruhigende GABA-Neurotransmittersystem. In mehreren Studien konnten agonistische (verstärkende) Wirkungen auf verschiedene GABA-Rezeptoren gezeigt werden. Welche Inhaltsstoffe der Pflanze hierfür verantwortlich sind, ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt.

Für wen eignet sich Ashwagandha?

Egal ob wir nicht schlafen können, ob wir schwer trainieren, Deadlines hinterherjagen, emotionale Wackelkandidaten sind, oder an einer Krankheit leiden. Die adäquate Bereitstellung von Energie ist in so ziemlich allen Situationen von Relevanz und angebracht. Insbesondere, da Adaptogene nach Definition selbst in höheren Dosierungen keine schädlichen Nebenwirkungen vorweisen dürfen. Eine solche Definition würde dem bekannten Satz des hippokratischen Eids – First, do no harm! – wohl sehr entsprechen. Effektive Dosierungen reichten in unterschiedlichen Studien von 125mg bis hin zu 5 Gramm des reinen Ashwagandha-Pulvers. Etwa 500 mg des Pulvers pro Tag zeigten einen signifikanten angstlösenden Effekt bei Probanden.